Augustsession: SP mit Wohn-Vorstössen

An ihrer vorbereitenden Sitzung in Wergenstein hat die Fraktion der SP Graubünden neue Vorstösse geplant. Unter anderem wird sie in der Augustsession eine Anfrage betreffend Schutz des Erstwohnraums und einen Auftrag betreffend Housing First einreichen.

Die Grossratsfraktion der SP Graubünden hat sich im Vorfeld der Augustsession zu einer zweitägigen Sitzung in Wergenstein getroffen. Dabei hat sie die übergeordneten politischen Ziele und Leitsätze für die Planungsperiode 2025–2028 besprochen und neue Vorstösse beraten. Ausserdem tauschte sie sich mit dem Präsidenten des Vereins Naturpark Beverin Daniel Camenisch über die Perspektiven des Naturparks aus.

Preisig: Anfrage zur parlamentarischen Initiative Candinas

In der Herbstsession der eidgenössischen Räte wird die parlamentarische Initiative Candinas behandelt, welche eine Aufweichung des Zweitwohnungsgesetzes plant. Dem Bundesrat geht die ursprüngliche Version zu weit. Er befürchtet zusätzlichen Druck auf den Erstwohnraum und möchte diesen mittels eines Gegenvorschlags schützen. Grossrätin Franziska Preisig reicht deshalb im August eine Anfrage ein, die von der Bündner Regierung wissen möchte, wie sie die Angelegenheit sieht und wie sie gedenkt, bedrohten Erstwohnraum zu schützen. Angesichts der drängenden Erstwohnungsknappheit erachtet die SP Graubünden die parlamentarische Initiative Candinas als schädlich und kontraproduktiv.

Rettich: Auftrag zu Housing First

Ein zweiter Vorstoss im Bereich Wohnen steht in engem Zusammenhang mit der Suchtpolitik des Kantons und möchte die Obdachlosigkeit bekämpfen. Grossrat Tobias Rettich reicht einen Auftrag ein, der von der Regierung verlangt, ein Housing-First-Konzept zu erarbeiten. Housing First ist ein Ansatz, der Obdachlosen bedingungslos eine Wohngelegenheit zur Verfügung stellt, sie so von der Strasse holt und ihnen einen Ausbruch aus Sucht- und Kriminalitätszyklen erlaubt. Rettich plant den Vorstoss überparteilich und bezieht sich auf Ausführungen der Regierung aus vergangenen Ratsdebatten, in welchen sie einen solchen Ansatz als prüfenswert erachtet hat.

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