Erfolgreicher Nominationsparteitag der SP Graubünden

An ihrem Nominationsparteitag vom 29. November hat die SP Graubünden die Kandidierenden für den Grossen Rat nominiert und ihre Volksinitiative für mehr bezahlbaren Wohnraum lanciert. Der SP gelingt es ein überaus vielfältiges Kandidierendenfeld für ein soziales Graubünden zu präsentieren.

Am Samstagnachmittag hat die SP Graubünden im Marsoel in Chur zum Nominationsparteitag eingeladen. Über 120 Mitglieder der SP Graubünden läuteten hiermit den Wahlkampf 2026 ein. Der Parteitag stand ganz im Zeichen des Engagements für ein soziales Graubünden. Neben den Themen Klima, Gleichstellung, Gesundheitsversorgung und Demokratie setzt die SP mit der Lancierung ihrer Initiative in ihrem Wahlkampf einen Fokus auf die Wohnungspolitik.

100 Kandidierende für ein soziales Graubünden
Am Samstag konnte die SP bereits 100 von möglichen 120 Kandidaturen für den Grossen Rat nominieren. Die Kandidierenden waren in den Sektionen der SP vornominiert worden. Der SP ist es dabei gelungen, über den gesamten Kanton ein überaus vielfältiges Kandidierendenfeld zusammenzustellen. Besonders erfreulich ist die hohe Anzahl der Frauenkandidaturen. Deutlich über die Hälfte der Nominierten sind Frauen. Die SP ist zuversichtlich, die noch offenen Listenplätze in den kommenden Wochen zu besetzen und freuen sich auf einen spannenden Wahlkampf.

Kantonale Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» lanciert
Bezahlbarer Wohnraum ist in Graubünden knapp. In vielen Regionen steigen Mieten und Bodenpreise seit Jahren kontinuierlich an. Immer mehr Haushalte finden keine bezahlbare Wohnung mehr oder müssen einen überproportional grossen Teil ihres Einkommens fürs Wohnen aufwenden. Trotz dieser Entwicklung hat die Mehrheit im Grossen Rat bisher keine wirksamen Massnahmen beschlossen. So wurde im Juni dieses Jahres die von der Regierung vorgeschlagene Wohnraumförderung abgeschwächt, zentrale Instrumente gestrichen und zusätzliche Investitionen abgelehnt. Die SP Graubünden ist der Ansicht, dass der Markt die Wohnungsnot nicht lösen kann und es eine aktive Wohnraumpolitik sowie gezielte öffentliche Unterstützung braucht.

Am Parteitag lanciert die SP Graubünden deshalb einstimmig eine kantonale Volksinitiative, die die Einrichtung eines Wohnraumfonds dotiert mit initial mindestens 100 Millionen Franken vorsieht. Der Fonds soll Gemeinden und gemeinnützige Bauträger beim Erwerb von Bauland oder bestehenden Liegenschaften unterstützen, die für die Erstellung oder Erhaltung von preisgünstigem Wohnraum bestimmt sind. Auf diese Weise sollen Grundstücke und Wohnungen dauerhaft dem spekulativen Markt entzogen und langfristig für die Bevölkerung gesichert werden.

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