Der Vorschlag zur Förderung von bezahlbarem Wohnraum bleibthinter den Erwartungen zurück

Das Gesetz zur Förderung von Wohnraum (GFW), das in der Junisession behandelt wird, geht unter anderem auf einen Auftrag der SP-Fraktion zurück. Anlass für diesen Vorstoss war der zunehmende Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Graubünden, insbesondere in den touristischen Regionen und im Berggebiet.

Die Vorlage bleibt jedoch weit hinter den Erwartungen zurück und kann die drängenden Probleme nicht nachhaltig lösen.

Die Regierung hat immerhin einige wesentliche Elemente in die Botschaft aufgenommen, darunter zinsvergünstigte Darlehen und à fonds perdu Beiträge zur Stärkung des Eigenkapitals für gemeinnützige Bauträgerschaften sowie Investitionsbeiträge an Familien und Personen in bescheidenen finanziellen Verhältnissen.

Die SP-Vertretung in der vorberatenden Kommission hat wichtige, zusätzliche Anträge zur Verbesserung eingebracht und zählt darauf, dass der Grosse Rat bereit ist, die grossen Probleme des fehlenden Wohnraums im Interesse der Bündner Bevölkerung wirklich anzugehen.

Die SP-Fraktion wird die Gesetzesvorlage mittragen – unter der Mindestbedingung, dass die Vorlage der Regierung nicht verwässert wird. Sollte die Mehrheit im Grossen Rat diese Grenze unterschreiten, schliesst die SP eine Ablehnung des Gesetzes nicht aus.

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