Knapper und teurer Wohnraum – Regierung untätig

Wohnraum ist knapp und teuer in den touristischen Regionen Graubündens. Altrechtliche Erstwohnungen stehen unter Druck. In der Februarsession hat die SP eine Anfrage eingereicht, um auszuloten, was die Regierung zum Schutz altrechtlicher Bauten unternimmt. Die Antwort der Regierung ist höchst enttäuschend: Sie unternimmt nichts.

In einigen Regionen, besonders jedoch in Tourismusregionen, ist Wohnraum für Einheimische knapp und oft unerschwinglich. Die nach wie vor hohe und teilweise steigende Nachfrage nach Wohnraum und Zweitwohnungen erhöht den Druck auf altrechtliche Wohnungen. Das sind Bauten, die vor der Annahme der Zweitwohnungsinitiative erstellt wurden. Viele altrechtliche Erstwohnungen werden in Zweitwohnungen umgebaut. Die Coronapandemie verschärft diese Problematik.

Regierung bleibt untätig

In einer Anfrage in der Februarsession wollte die SP-Fraktion ausloten, was die Regierung gegen diese unerwünschte Entwicklung unternimmt. Unterstützt sie die Gemeinden bei der Erarbeitung oder Umsetzung von konkreten Massnahmen zum Schutz der altrechtlichen Bauten beziehungsweise zu deren Nutzung durch Einheimische? Welche konkreten Massnahmen ergreift der Kanton selbst? Die Antwort ist angesichts der Dringlichkeit höchst enttäuschend. Die Regierung unternimmt nichts.

Jetzt Wohnraum schützen!

Die SP erwartet von der Regierung, dass sie die Handlungsspielräume im Zweitwohnungsgesetz zum Schutz von altrechtlichen Bauten konsequent ausnutzt. Sie muss Einschränkungen der Umnutzung von altrechtlichen Bauten zumindest prüfen. Die Wohnraumkrise in Teilen Graubündens ist akut. Der Druck auf die altrechtlichen Erstwohnungen enorm. Wenn die Regierung nichts unternimmt, ist sie mitverantwortlich für Abwanderung und Fachkräftemangel.

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