Die SP Graubünden hat an ihrem Parteitag vom Samstag in Ilanz die Parolen zu den nationalen Abstimmungen gefasst. Sie sagt Ja zur Ehe für alle und Ja zur 99%-Initiative. Ebenfalls zugestimmt hat die Parteibasis einer gemeinsamen Liste mit den Grünen für die Grossratswahlen.
Die SP Graubünden hat sich am Samstag, 4. September, zu ihrem regulären Parteitag getroffen. Dabei standen die Parolenfassungen zu nationalen Vorlagen sowie die Wahlen vom nächsten Jahr auf der Traktandenliste. Es resultierten zwei Ja-Parolen und ein klares Bekenntnis zur Zusammenarbeit mit den Grünen.
Ehe für alle und Steuerentlastung für Löhne
Grossratsstellvetreter Pascal Pajic stellte dem Parteitag die Vorlage zur Ehe für alle vor. Die SP-Mitglieder folgten seinem Antrag, die Ja-Parole zu fassen, einstimmig. Für die SP ist klar, dass gleiche Liebe gleiche Rechte verdient und die Ehe für alle ein längst fälliger Schritt ist. Juso-Vorstandsmitglied Maurus Müller wiederum überzeugte die Parteibasis für ein Ja zur 99%-Initiative. Die SP Graubünden möchte damit Löhne steuerlich entlasten und stattdessen Kapitaleinkommen griffiger besteuern.
Mit den Grünen in die Wahlen
Auch mit den Wahlen 2022 beschäftigte sich die SP in Ilanz. Andri Perl, Präsident der SP Graubünden, und Anita Mazzetta, Vorstandsmitglied der Verda – Grüne Graubünden, warben für eine gemeinsame Liste. Damit wollen die beiden Schwesterparteien das volle linke und ökologische Stimmenpotenzial ausschöpfen. Ziel ist, es 2022 in allen Kreisen mit insgesamt 120 Kandidierenden anzutreten. Der Parteitag stimmte dem Antrag einstimmig zu.