Parteitag: SP nominiert Fünferliste

An ihrem Parteitag vom Samstag, 15. April, hat die SP Graubünden die Kandidierenden für die Nationalratswahlen nominiert. Neben ihrem bisherigen Nationalrat Jon Pult schickt die SP Franziska Preisig, Renate Rutishauser, Michal Hohl und Tobias Rettich ins Rennen. Ihr erklär- tes Ziel ist es, beide Nationalratssitze zu verteidigen.

Gut hundert anwesende Parteimitglieder haben am Samstagnachmittag im B12 in Chur die National- ratskandatinnen und -kandidaten der SP Graubünden bestimmt. Sie folgten dabei dem Antrag ihrer Geschäftsleitung, den bisherigen Nationalrat Jon Pult auf den ersten Listenplatz zu setzen. Auf Platz 2 nominierte die SP-Basis Franziska Preisig, Grossrätin aus Samedan; Platz 3 der Liste belegt die Domleschger Grossrätin Renate Rutishauser, während Michal Hohl, die im Sommer auch für die Ilan- zer Exekutive kandidiert, auf dem vierten Listenplatz in den Wahlkampf zieht. In einer Wahl bestimmt wurde der fünfte Listenplatz zwischen den Grossräten Lukas Bardill und Tobias Rettich. Durchge- setzt hat sich dabei Rettich.

Zuversichtlich in den Wahlkampf

Die SP ist zuversichtlich, mit dieser schlagkräftigen und vielseitigen Liste ihre beiden Nationalratssitze zu verteidigen. Zwar tritt Sandra Locher Benguerel im Herbst nicht wieder an, dennoch befindet sich die Partei in einer besseren Ausgangslage als vor vier Jahren, als sie gänzlich ohne Bisherige antrat. Mit Jon Pult führt ein nationales Aushängeschild der Sozialdemokratie die Liste an. Der Vizepräsident der SP Schweiz hat sich bereits in seiner ersten Legislatur als Themenführer in der Klima-, Verkehrs- und Europapolitik etabliert. Franziska Preisig durfte schon bei den letzten Nationalratswahlen ein sehr gutes Resultat einfahren und hat sich besonders im Oberengadin den Ruf als unerschrockene Kämp- ferin für Erstwohnraum erarbeitet. Renate Rutishauser kennt man als kantonalen Kopf der erfolgrei- chen Pflegeinitiative; Michal Hohl ist Co-Präsidentin der aufstrebenden SP Surselva und im Bildungs- bereich engagiert. Tobias Rettich hat im Grossen Rat viele erfolgreiche Vorstösse verantwortet – zum Beispiel für eine griffige Suchtpolitik oder die Mehrsprachigkeit des Kantons.

Engagierte Basis und Hoffnung auf Klimaallianz

Wie immer in den letzten Jahren wird die SP ihre Basis sehr aktiv in den Wahlkampf einbinden. Sei dies mit vielen Aktionen auf der Strasse, Leser:innenbriefen oder Telefonanrufen. Die Koordination des Basiswahlkampfs übernimmt Seraina Schutz aus Filisur, ihres Zeichens Präsidentin der SP Al- bula-Surses. Für den Wahlerfolg mitentscheidend sein wird auch die Listenverbindung. Hier ist die SP noch immer zuversichtlich, die bewährte Klimaallianz mit GLP und Grünen eingehen zu können, um die Chance für zwei progressive, ökologische Nationalratssitze zu maximieren.

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