SP Graubünden fasst Parolen zu den nationalen Abstimmungen vom 22. September 2024

Der Parteivorstand der SP Graubünden hat an seiner letzten Sitzung die Parolen für die Abstimmungen vom 22. September 2024 gefasst. Der Parteivorstand beschloss einstimmig die NEIN Parole zur BVG-Revision, die JA Parole zur Biodiversitätsinitiative und zum Neubau Zivilschutz Ausbildungszentrum Meiersboda.

NEIN zur BVG-Vorlage
Mit der Reform der beruflichen Vorsorge zahlen die Versicherten mehr ein und erhalten gleichzeitig weniger Rente. Die Renten der 2. Säule sinken seit Jahren – für dasselbe Ersparte gibt es immer weniger Rente. Die SP Graubünden wehrt sich gegen diesen unsozialen Rentenabbau. Insbesondere Arbeitnehmende über 50 und der Mittelstand werden kräftig zur Kasse gebeten. Auch die Situation der Frauen wird sich entgegen den Versprechungen nicht verbessern. Nach wie vor fehlen Lösungen für Teilzeitarbeit und familienbedingte Erwerbsunterbrüche. Einzig Einkommen über 150’000.- sowie die Finanzindustrie und die Versicherungskonzerne werden mit der Vorlage nicht belastet.

JA zur Biodiversitätsinitiative
Die Biodiversität ist unsere Lebensgrundlage. Wir brauchen sauberes Wasser, fruchtbare Böden, eine vielfältige Natur und Erholungsräume. Doch über ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz sind gefährdet oder bereits ausgestorben, und über die Hälfte der Lebensräume ist bedroht. Damit steht die Schweiz im Vergleich zu ihren Nachbarländern schlecht da. Mit der Biodiversitätsinitiative haben wir jetzt die Chance zu handeln und die sich anbahnenden Kosten des Artensterbens einzudämmen. Die Initiative fordert qualitativ hochwertige Flächen und eine angemessene Finanzierung durch Bund und Kantone, um die dringend nötigen Massnahmen zur Sicherung der Biodiversität zu gewährleisten.

JA zum Neubau Zivilschutz Ausbildungszentrum Meiersboda
Das in die Jahre gekommene Zivilschutz-Ausbildungszentrum Meiersboda befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand, entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen und weist sicherheitstechnische Mängel auf. Die SP Graubünden befürwortet daher einen Neubau und freut sich, dass das vorgeschlagene Projekt Innovation und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt. Die Notwendigkeit des Schutzes der Zivilbevölkerung wird mit den sich verändernden klimatischen Bedingungen weiter zunehmen. Eine moderne und bedarfsgerechte Infrastruktur ist dabei entscheidend.

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